TikTok in der Schule? Was soll das jetzt?

„TikTok hat doch mit Schule nichts zu tun.“ Man kennt in seinem Bekanntenkreis bestimmt eine Person, die genauso denkt. Ist das aber wirklich so? Sicherlich gibt es diverse Probleme mit dieser Plattform und sicherlich gibt es auch sehr viele Inhalte, die wahrscheinlich mehr Unsinn als Sinn beinhalten. Dennoch gibt es auch dort Strömungen und Creator, die es sich zur Aufgabe gemacht haben ihren Followern mit fundiertem Fachwissen zur Seite zu stehen. Eine dieser Creator ist nini_erklärt_politik (mit bürgerlichen Namen Nina Poppel). Sie selbst ist eine junge Influencerin, die aktuelle Fragen der Politik und des Zeitgeschehens den Zuschauern auf witzige und verständliche Art beantwortet.

Zusammen mit unserem GPG-Lehrer Herrn Christian Daitche luden wir, die Klasse 10aM, Nina zu uns ein – in Zeiten der Digitalisierung problemlos möglich. Per Videokonferenz informierte sie umfassend zum Thema „Die Rolle von Influencern zur Verbreitung und Eindämmung von Verschwörungstheorien“. Ein Termin war schnell gefunden, also warteten wir gespannt auf das virtuelle Treffen, man hat ja schließlich nicht jeden Tag einen deutschen TikTok-Star im Klassenzimmer. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es auch schon in die Vollen. Nina berichtete über die Verantwortung von Influencern gerade im Umgang mit dieser Thematik. Sie bestätigte unseren Verdacht: Verschwörungstheorien nehmen seit Beginn der Coronapandemie zu. Dabei betonte die junge Frau die Wichtigkeit von Bildung als Abwehrinstrument der teils verschwurbelten Theorien.

Wir waren froh, dass sich so eine mediale Größe die Zeit genommen hat, sich unseren Fragen zu stellen. Es war ein sehr gewinnbringendes Interview, denn die politische Expertise der Influencerin zeigte sich überall. Vielleicht konnte auch Nina etwas für ihre zukünftigen TikToks mitnehmen.

Ronja Feistauer

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